Anwendung in ST erstellen

So erstellen Sie eine →POE (ein →Programm, einen →Funktionsbaustein, eine →Klasse oder eine →Funktion), ein →Interface oder einen →Datentyp in →ST:

  1. Wählen Sie einen Ordner im →Projekt, in dem Sie das ST-Objekt erstellen wollen.

  2. Im Menü Datei oder im Kontextmenü des Ordners wählen Sie Neu und den Befehl ST-Objekt.
    Alternative: Wählen Sie den Befehl ST-ProgrammST-FunktionsbausteinST-Funktion oder Datentyp, damit das erstellte ST-Objekt bereits eine vorgegebene ST-Syntax für das jeweilige ST-Sprachelement enthält

  3. Im Dialog:

    1. Geben Sie einen Namen unter Dateiname ein.
      (Info) Geben Sie möglichst keine ungültigen Zeichen an (z.B. Umlaute, Leerzeichen, das Zeichen –, Zahlen am Beginn), da der Dateiname automatisch als POE-Name übernommen wird und dieser POE-Name ein gültiger →IEC-Bezeichner sein muss. Falls Sie jedoch solche ungültige Zeichen im Dateinamen benötigen, löschen oder ersetzen Sie die ungültigen Zeichen unter POE-Name, bevor Sie auf Fertigstellen drücken.
      Sie können einen POE-Namen jederzeit nachträglich ändern.

    2. Nur bei Auswahl der Befehle ST-ProgrammST-FunktionsbausteinST-Klasse, ST-Funktion oder Datentyp verfügbar und bei Bedarf erforderlich: Geben Sie einen →Namespace unter Namespace-Name an. Dieser Text muss ein →IEC-Bezeichner oder ein voll qualifizierter Name sein.
      Ein voll qualifizierter Name besteht aus einer Reihe von Namespace-Bezeichnern, die durch . voneinander getrennt sind. 
      Sie können einen Namespace auch nachträglich im Editor angeben/ändern. Falls das Feld bereits einen Namenspace enthält und Sie diesen Namespace nicht ändern können, ist es wahrscheinlich, dass Sie das Objekt in einem Namespace-Ordner erstellen (dann wird der Namespace durch den Namespace-Ordner vorgegeben).

  4. Anschließend drücken Sie Fertigstellen.
    Ergebnis: Im Projektexplorer wird das ST-Objekt (mit Symbol ) angezeigt.  Das Objekt ist im ST-Editor geöffnet.

  5. Beginnen Sie damit, den ST-Code im Editor einzugeben.
    Benutzen Sie die zahlreichen Funktionalitäten und Aktionen von Neuron Power Engineer bei der Eingabe des ST-Codes. So unterstützen Sie ganz besonders die Inhaltshilfe und die Kennzeichnung der Fehler dabei, die Anwendung in ST korrekt und schnell zu erstellen.

    Neuron Power Engineer unterstützt die Deklaration mehrerer Elemente in einem ST-Objekt.
    Die Unterebene des ST-Objekts zeigt ein Symbol pro Unterelement an, das die Deklarationsart des Elements im ST-Objekt identifiziert. Beispiele:  = Programm,  = Funktionsbaustein,  = Klasse, = Funktion

  6. Speichern Sie den ST-Code.

    Keine Prüfung von ungültigen Beschaltungen

    Bei einigen Bausteinen werden ungültige Beschaltungen von Neuron Power Engineer nicht geprüft. Geben Sie deshalb Code in Ihrer Anwendung ein (z.B. IF-Anweisungen im ST-Code), mit denen ungültige Beschaltungen erkannt werden. Beispiel: Während der Berechnung mit Hilfe eines Standardbausteins entsteht eine ungültige Beschaltung. Konkret: Die Berechnung von -250.5 mit Hilfe des EXPT-Bausteins stellt eine ungültige Beschaltung dar.
    Ungültige Beschaltungen des Bausteins, die von Neuron Power Engineer geprüft werden, finden Sie bei der Beschreibung des entsprechenden Bausteins angeführt.

    Lesen Sie unter "Standardbausteine für die Anwendung" nach, welche Auswirkungen eine ungültige Beschaltung haben könnte.

    Beachten Sie zusätzlich die Auswirkungen der Compiler-Einstellungen auf die Genauigkeit und das Verhalten von mathematischen Funktionen.

  7. Bearbeiten und speichern Sie den ST-Code, wie dies erforderlich ist.